Teil 1: Unbequemer Realismus ermöglicht Mut zur Wahrheit
Das Klimasolidarische Manifest geht von den in den Abschnitten eins und zwei hervorgehobenen und für viele immer noch unbequemen Wahrheiten aus, nämlich dass:
- Eine auf unbegrenztem Wachstum basierende Zivilisation schon aus ökologischen Gründen keine Zukunft hat;
- Wenn aber schon wegen ökologischer Begrenzungen der Kuchen nicht immer größer werden kann, dann stehen wir zwangsläufig vor der Frage, wie er zu verteilen ist?
- Wofür wir uns von Basisprinzipien der Großen Französischen Revolution leiten lassen mögen, wonach die Kuchenverteilung brüderlich erfolgen sollte. Wobei wir brüderlich heute als Gesellschaftssolidarität bezeichnen;
- Gesellschaftssolidarität erfordert im Zeichen der sich abzeichnenden Klimakatastrophe immer auch Klimasolidarität. Deren Problemlösungskern ist wiederum das vom Bündnis beworbene, Klimasolidarische Grundeinkommen (KSG).
Jedwede Art von Grundeinkommen ist nur dann klimasolidarisch, wenn es über die allgemein bekannten Prinzipien eines Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) hinaus folgende Standards erfüllt:
- Zum einen muss ein KSG-System im Gegensatz zu bekannten BGE-Modellen durchgängig solidarisch sein;
- Was vor allem bedeutet: Nur derjenige partizipiert nach reformbedingter Gegenfinanzierung von den zunächst pauschalierten KSG-Zuwendungen, der diese auch wirklich individuell benötigt;
- Wobei wiederum die Partizipationshöhe von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der jeweiligen KSG-Begünstigten abhängt. Begünstigt ist neben Kindern und Jugendlichen jede(r) erwachsene Bürger(in) mit unter TEUR 65 steuerpflichtigem Jahreseinkommen. Letztere partizipieren steuerfrei ab € 1,-- bis zu € 1.400,-- pro Monat je nach Höhe seines (ihres) steuerpflichtigen Einkommens. Für Alleinerziehende bis zu € 1.600,-- pro Monat.